Erst Kleopatra sorgte nach ihrer Liebe zu Cäsar dafür, dass sich die Ton-Amphoren der Griechen und Römer für die Lagerung und für den Transport von Wein auch in Nordafrika durchsetzten. Im Imperialen Rom waren sie schon reichlich trendy.
Als Verschluss dienten in Parafin getränkte Tücher, gegen die Oxidation des Weines half Honig oder Olivenöl als Sperrflüssigkeit gegen den Sauerstoff-Kontakt. Der Qualität des Weines tat dies kein Abbruch, dieser war eh meist von ziemlich übler Art. Aus Cäsars veni vedi vici wurde hierzulande bald weni wini wetti, die Alemannen und Germanen boykotierten das Zeugs und hielten sich lieber ans selbstgebraute Met.
Frascati Superiorus aus den Castelli Romani war der beliebteste Wein der dekadenten Herrscher in Rom.
Als Schimpfwort und Beleidigung schreibt die Bezeichnung: "Wein gefüllte Amphore" als Übername für den römischen Legionär Destructivus Tullius bis heute in den Asterix-Heften Geschichte.

Neu, für die Nachwelt nicht ohne Bedeutung: die Amphoren waren nicht immer bruchfest.
Der ganze Scherbenhaufen der römischen Saufgelage beschäftigt heute hordenweise Archäologen, Historiker und Sammler. Aus dieser Zeit stammt wohl auch der Ausdruck: „Scherben bringen Glück“
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